Unsere Erkenntnis-Zwiebel

Für uns Aktiven aus dem „Forum für Gesundheit Papenburg“ steht die Zwiebel als Beispiel dafür, wie wir Gesundheit verstehen und wie Gesundheit gelingen kann.

Eine Schale nach der anderen löst sich, kann gelöst oder kann losgelassen werden und wir kommen dem inneren wahren Kern immer näher, in dem alles für uns und von uns gespeichert ist.

In unserem Theaterstück „Britta Glück auf dem Weg zur Gesundheit“ fällt die äußerste erste Schale nach der Erkenntnis, dass Schmerzen eine Ursache haben, die mit uns selbst zu tun hat.

Die zweite Schale gibt der Anspannung nach und die Erkenntnis reift: „Entspannung ist echt wichtig!“

Die nächste Schale fällt mit der Entdeckungsreise in jedem selbst und dem Empfinden, was einem guttut und was eben nicht guttut. Nach und nach lösen sich weitere Schalen, wenn wir unserer Gesundheit Zeit geben, ihr eine Priorität geben und Geduld mit uns üben, wenn wir für unser Wohlbefinden vorangehen. Mit „Schnipp“ funktioniert es nicht!

Gesund sein ist ein lebendiges Gleichgewicht

Gesund werden ist ein Weg, den jeder selber geht

Gesund bleiben ist ein sanfter Tanz um die eigene Mitte

Hier sei ein Blick in die Natur der Zwiebel und ein Vergleich gestattet: Die Zwiebel gehört wie Schnittlauch und Porree zu den Liliengewächsen. Diese Pflanzen entwickeln ihre Zwiebel als Speicherorgan, aus dem sie im zweiten Jahr ihre Blüte hervorbringen wollen. So sind sie relativ anspruchslos, anpassungsfähig und überstehen auch gut Trockenzeiten. Die Pflanzen mögen es sonnig und luftig und gedeihen auf lockerem humosen Boden mit möglichst gleichmäßiger Feuchtigkeit.

Uns Menschen geht es ähnlich. Wenn die Voraussetzungen für Wachstum und Gesundheit günstig sind, gedeihen auch wir gut und unser Leben hält sich im Gleichgewicht durch ausreichend Licht und Luft und gute Nahrung und gute Gesellschaft.

Im inneren Kern der Zwiebel ist alles gespeichert, was sie zur Blüte des Lebens benötigt und dann beginnt der sanfte Tanz um die eigene Mitte. Die Vermehrung ist gesichert und das Leben der Zwiebel kommt dem Ende näher.

Wir Menschen hingegen können ein Leben lang von unserer „Zwiebel“ als innerem Speicher und dauerhaft vorhandener Ressource leben. So kommen wir durch Entwicklung der ureigenen Persönlichkeit der Gesundheit immer näher: Schale für Schale.

Maren Kölling-Schmitz