Warum das Ganze? Wir entfernen uns immer weiter voneinander. Im Zug, im Café oder am Strand. Wann konntest Du sehen, dass sich Fremde einfach so unterhalten? Meistens sieht man Jemanden mit Smartphone in der Hand und Kopfhörern. Die sozialen Medien erzeugen zunehmend eine Illusion der Verbundenheit mit Anderen. Lasst uns dem entgegenwirken, lasst uns Impulse setzen.
Diese Aktion überraschte so manchen Passanten in der Mühlenstraße in Leer.
„Eine Minute“ hieß das Projekt, das eine Gruppe von insgesamt 20 Menschen zwischen 11 und 81 Jahren, am Denkmalplatz in Leer durchgeführt hat. Nur eine Minute Blickkontakt half dabei sich zu besinnen, zu verbinden mit Jemanden Fremden, der gegenübersaß.
Das bisschen innehalten und auf einen fremden Menschen einzulassen kann Wunder bewirken -das kann sehr heilsam sein.
Nicht selten endete ein kurzes Gespräch mit einer Umarmung oder es entwickelte sich ein langes Gespräch. Nicht mal die vollständige Blindheit und Hörbehinderung eines Teilnehmers, stellte dabei eine Hürde dar, um mit anderen in intensiven Kontakt einzutreten.
Einige Teilnehmer, die diese Aktion unterstützt hatten, merkten schon nach einer kurzen Zeit, dass es sich allein wegen einer einzigen, besonderen Begegnung gelohnt hatte, an dem Projekt teilzunehmen.
Inspiriert durch diese Idee wollen einige Teilnehmer dieses Projekt auch in ihrer Region umsetzen: Oldenburg, Papenburg, Meppen…und andere Städte werden folgen.
Und wie geht es in Leer weiter? Ich kann nur sagen: Weitere Überraschungen sind in Planung. Für ein gutes und gesundes Miteinander.
Adam Harazim